Das Erholungsgebiet rund um die Greifensteine

Dias Erholungsgebiet rund um die Greifensteine mit der Freilichtbühne, dem Naturtheater. Aber auch die Kletterfelsen und der Greifenbachstauweiher im großen Waldgebiet inmitten des Erzgebirges sind ein ideales Ziel für ein verlängertes Wochenende oder auch ein paar Tage mehr. Das Freizeit- & Erlebnisbad bietet Spaß für Groß und Klein und verfügt darüber hinaus über eine ausgezeichnete Saunalandschaft. Auch ein Kletterwald mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden lädt Sie ein, ihre Grenzen auszutesten. Rund um die Gemeinden Geyer, Ehrenfriedersdorf und Thum finden sich zahlreiche Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten.

Eine Wanderung auf dem Waldgeisterweg oder durch das wild-romantische Greifenbachtal mit seiner Bergbaugeschichte sei besonders empfohlen. Bekannt sind die Greifensteine aber auch für Ihre Naturbühne, auf welcher jährlich von Juni bis September fast täglich verschiedene Inszenierungen für Jung und Alt dargeboten werden. Ein weiterer fester Bestandteil ist das Country Open Air Festival und das jährliche Fantreffen mit den Randfichten.

Die Greifensteine im Erzgebirge

Burg Greifenstein

Die Burg Greifenstein wurde in einer 20 jährigen Bauzeit ab 1180 durch die gleichnamige Herrschaft errichtet. 1372 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt und wahrscheinlich im 14. Jahrhundert durch einen Brand zerstört und wieder aufgebaut. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde die Burg Greifenstein aufgegeben und durch Steinbruchbetrieb restlos abgetragen. Anfang des 19. Jahrhunderts war von der Burg nichts mehr auffindbar. Heimatforscher bemühten sich intensiv um die geschichtliche Aufarbeitung und Wiederfindung der Burg. Im Jahre 1969 wurden am heutigen Aussichtsfelsen Überreste und Bearbeitungen aus der Zeit der Burg entdeckt. In den folgenden Jahren wurden bis 1972 bei Ausgrabungen rund um die Granitblöcke über 10.000 Keramiküberreste und Fundstücke aus der früheren Geschichte der Burg Greifenstein entdeckt und aufgearbeitet.

Die Geologie der Greifensteine

Das Erzgebirge entspringt einem Faltengebirge, welches bis auf eine Restscholle im Erdmittelalter abgetragen wurde. Das jetzige Bruchschollengebirge ist eine Pultscholle, welche von Südwest nach Nordost herausgehoben und geformt wurde. Im Tertiär füllten sich Risse und Spalten in der Scholle mit Magma, welches kurz oberhalb der Erdoberfläche erstarrte und somit die erzgebirgischen Granitstöcke ausbildete. Im Laufe der erdgeschichtlichen Entwicklung wurden diese durch Verwitterung stark verändert und die heute zu sehenden Formen entstanden.

Aus 13 mach 7, der Steinbruch

Die Greifensteine waren bis vor 200 Jahren noch 13 Granitfelsen, von denen 6 im Rahmen von Steinbruchtätigkeiten komplett abgetragen wurden. Auch die Mulde, das heutige Freilichttheater entstand im Rahmen dieser Steinbrucharbeiten. Einer der übrigen 7 Felsen ist der 732 m ü.N.N. liegt heutige Aussichtsfelsen, die anderen dienen als Kulisse für das Freilichttheater und natürlich für Kletterfreunde aus nah und fern als Herausforderung in allen erdenklichen Schwierigkeitsstufen.

Klettergebiet

Über 100 verschiede Möglichkeiten haben die Kletterer um am Turnerfelsen, der Stülpnerwand, über den Kleinen Brocken Kreuzfelsen  oder am Gamsfelsen oder der Seekofel ihre Fertigkeiten unter Beweis zu stellen. Wer nicht so hoch hinaus will oder etwas sicherer klettern mag, ist im Erlebniskletterwald an den Greifensteinen mit seinen 8 Parcours gut aufgehoben.

Aussichtsfelsen
Über ein paar Treppen können Sie hinauf auf den 32m hohen Aussichtsfelsen steigen um eine einmalige Aussicht auf den Greifenbachstauweiher und eine Panoramaaussicht über die Gipfel des Erzgebirges zu genießen.

Stülpnerhöhle
Der Volksheld des Erzgebirges stammte aus Scharfenstein und versteckte sich hier vor der Obrigkeit, mit der er oft in Fehde lebte. So soll ihm auch diese Höhle an den Greifensteinen als versteckt gedient haben. Man erzählt sich viele Geschichten über den Wilderer Karl Stülpner der oft gegen Diebe und Räuber vorging, welche die Landbevölkerung zum Opfer hatten. Im Alter von 79 Jahren verstarb am 24.09.1841 er in Scharfenstein.

Die Naturbühne

Bereits im Jahre 1846 gab es hier Aufführungen über die Stülpnerlegende und die Geschichte der Burg Greifenstein. Diese fanden jedoch nur unregelmäßig statt. Das Annaberger Stadttheater machte sich erstmals 1931 mit der Kulisse an den Greifensteinen vertraut. Damals gab es 10 Vorstellungen mit insgesamt 6500 Zuschauern. In den folgenden Jahren gab es erstmals feste Spielzeiten. Später wurden Kulissen wie das Blockhaus wurden errichtet und nach Verbesserung der Sitzplätze wurden die Greifensteine als Landschaftsbühne anerkannt und in der Presse, als das imposanteste Naturtheater in ganz Sachsen bezeichnet. Bis 1938 hatten etwa 163.500 Zuschauer eine Vorstellung an den Greifensteinen gesehen. Seit 1952 wird die Felsenbühne vom Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz bespielt. Seit 1987 finden auch musikalische Veranstaltungen und Opernaufführungen mit zauberhaften Lichtspielen statt. Von Juni bis September werden auf der Freilichtbühne an den Greifensteinen fast täglich ein bis zwei Vorstellungen angeboten (zum aktuellen Spielplan).

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