Im erzgebirgischen Bergbau dienten Pferdegöpel schon vor Jahrhunderten zur maschinellen Förderung. In der 1654 gegründeten Bergstadt Johanngeorgenstadt wurden zwischen 1721 und 1806 drei solcher Förderanlagen erbaut. 1798 entstand der Göpel der „Neu Leipziger Glück Fundgrube“.
In dem hölzernen, schindelgedeckten Bau zogen zwei Pferde Erz und Gestein aus dem 140 Meter tiefen, kunstvoll ausgemauerten Treibeschacht empor. Das Göpelgebäude war 27,5 Meter lang und hatte eine Höhe von 13 Metern. Nach einer Restaurierung 1921 diente er – als letzter seiner Art in Sachsen – als technisches Denkmal.
1948 fiel er dem Bergbau der SAG WISMUT zum Opfer. Mit der Grundsteinlegung am 17. Juni 1992 begann der Wiederaufbau. Seit dem 30. Oktober 1993 ist er als technisches Museum geöffnet. Schauvorführungen im Pferdegöpel Johanngeorgenstadt sind für größere Gruppen gegen einen Unkostenbeitrag möglich.
Kontakt:
Förderverein Pferdegöpel Johanngeorgenstadt e.V.
Eibenstocker Straße 100
08349 Johanngeorgenstadt
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