Fichtelberg
Der 1215m hohe Fichtelberg erhebt sich innerhalb des Mittleren Erzgebirges im Naturpark Erzgebirge/Vogtland rund 1,5 km nördlich der Staatsgrenze. Am südlichen Bergfuß liegt mit dem Kurort Oberwiesenthal im Pöhlbachtal die höchstgelegene Stadt Deutschlands und beide verbindet die Fichtelbergschwebebahn.
Etwa 750 m südsüdwestlich befindet sich als wenig markanter Nebengipfel des Fichtelbergs der Kleine Fichtelberg (auch Hinterer Fichtelberg genannt; 1.205,6 m). Zirka 4 km südsüdöstlich erhebt sich mit dem tschechischen Klínovec (Keilberg; 1.244 m) die höchste Erhebung des Erzgebirges. In den nassen Quellmulden und Hochmooren am Fichtelberg haben zahlreiche Bäche ihren Ursprung. Der bedeutendste dort entspringende Fluss ist die Zschopau.
Fichtelberghaus
Ein erster wenngleich unbelegter Hinweis auf ein Gebäude auf dem Gipfel des Fichtelberges findet sich im 1699 erschienenen Historischen Schauplatz von Christian Lehmann. Das erste nachweisbare, von Oskar Puschmann projektierte Fichtelberghaus wurde in den Jahren 1888/89 auf dem Fichtelberg erbaut. Am 21. Juli 1889 wurde es eröffnet und 1899 erstmals durch einen Anbau erweitert. 1910 wurde das Haus wegen des Andrangs auf den höchsten Berg Sachsens nochmals vergrößert. Mit dem Bau der Fichtelberg-Schwebebahn im Jahr 1924 stiegen die Besucherzahlen weiter an.
Wetterwarte auf dem Fichtelberg
Von Beginn der Aufzeichnungen an wurden bis 2015 folgende Wetterextreme aufgezeichnet:
- stärkster Sturm: 216 °km/h (3. Januar 1976)
- kälteste Temperatur: −30,4 °C (9. Februar 1956)
- wärmste Temperatur: 30,8 °C (27. Juli 1983)
- meiste Sommertage: 13 Tage während der Hitzewellen in Europa 2015
- längste Sonnenscheindauer: 1970 Stunden (2003)
- meiste Nebeltage: 315 (1951)
- frühester Wintereinbruch: 4. September 2007
- höchster Schnee: 3,35 °m (24./29 März 1944)
Link zur touristischen Webseite des Fichtelbergs: Link