Früher ist an dem hinteren der Kirche zu Geyer auf der Südseite ein gemaltes Fenster zu sehen gewesen, das einem Bauern von einer halben Elle Höhe mit zwei Dreschflügeln darstellte.
Dieser Bauer hatte den hinteren Teil der Kirche auf seine Kosten erbauen lassen. Unter dem Fenster war ein Gemälde, auf dem ein Bauer in größerer Figur abgebildet war, der mit seiner langgespitzten Keilhaue einschlug.
Zu seinen Füßen stand ein Leichenstein.
Jener Bauer suchte auf dem Weg von Geyer nach Geyersdorf Zuflucht auf einem Baum. Dort träumte ihm, unter diesem Baum seien Erzgänge. Er fand auch so reiche Erze, daß er in kurzem zum reichen Manne wurde. Aus Dankbarkeit erbaute er den hinteren Teil der Kirche.
Quelle: Lauterbach, W.: Sagenbuch des Erzgebirges, Altis-Verlag, Berlin 1995
Holzbildhauer: Jörg Bäßler, Burkhardtsdorf