Klettersteige im Erzgebirge
Klettersteige im Erzgebirge sind recht dünn gesät. Bei Wolkenstein gibt es schon länger ein paar teilweise recht anspruchsvolle kurze Klettersteige. Mit dem Walter-Keiderling-Klettersteig in Erlabrunn wurde jedoch vor ein paar Jahren relativ langer und abwechslungsreicher Klettersteig ins Leben gerufen. Und auch in Wolkenstein gibt es nun mit der Wolkensteiner Hag und dem Wolfspfad Klettersteig 2 weitere neue Klettersteige. Das Erzgebirge entwickelt sich weiter und das ist gut für uns Einheimische und auch für Besucher.
Walter Keiderling Klettersteig Erlabrunn
Anfahrt:
Von Schwarzenberg in Richtung Johnangeorgenstadt. In Erlabrunn, nach der Holzbrücke auf der rechten Seite die nächste Abzweigung zum Parkplatz. Vom Parkplatz in südlicher Richtung in 1 min. zum Einstieg.
Einstieg:
Zunächst über eine Leiter nach oben, dann nach rechts an der Wand lang. Es folgt ein steiles Stück, teilweise etwas überhängend, ehe es links nach oben geht (Schlüsselstelle). Es folgt am Gipfel ein Gehstück, ehe eine Dreiseilbrücke eine kleine Schlucht überspannt. Nun am Seil entlang steil abwärts zum Ausstieg.
Dimension:
- Länge der Anlage 350m
- Höhenunterschied 50m
Schwierigkeit:
- Haupttrasse bis Ende Burmabrücke III
- Abstieg nach Burmabrücke IV-V
- Seiteneinstieg I
Wolkenstein Hag & Wolfspfad Klettersteige
Anfahrt:
Über die B101 nach Wolkenstein und die Zufahrtsstraße (Annaberger Straße) hinauf, bis zwischen vierter und fünfter (letzte) Kehre rechts ein großer Parkplatz auftaucht, hier parken. Über die Treppen kommen sie zu 2 der Klettersteige im Erzgebirge.
Wolfspfad (B)
Rechts der Wand (B) zu einem Kessel aufsteigen, den man nach links durchquert (B). Dann steil (B) am Grat hinauf und (A/B) zur Verbindung mit dem Wolkensteiner Hag und waagrecht weiter über den Notausstieg (kurz B, dann A) zur Wolfschlucht.
Wolkensteiner Hag (C)
Am tiefsten Punkt der Wand über Stufen zum Einstieg und durch flache Verschneidungen (C) über der die erste Wand hinauf. Es folgt eine Zick-Zack-Querung (A, B, A), in von rechts der Wolfspfad mündet und am Ende der Notausstieg (A) abzweigt, hinauf zur zweiten Wandstufe. Weiter an einem kurzen Pfeiler (C) und einer Platte (C) hinauf zum Ausstieg.
Dimension:
- Länge: Wolfspfad 130m & Wolkensteiner Hag 120m
- Höhenunterschied 67m
Schwierigkeit:
- Wolfspfad II
- Wolkensteiner Hag III
Wolkensteiner Schweiz
Anfahrt:
Über die B101 kommt ihr je nach Fahrtrichtung vor oder nach Wolkenstein zum Abzweig Drebach. Dort schräg gegenüber führt eine schmale Straße bis zu einer steinernen Brücke, vor der man kostenlos parken kann. Über die Brücke nach Links kommt ihr gegenüber des Wasserhäuschens rechts am Geländer vorbei den Pfad hinauf zu den Einstigen.
Folgt dem Seil und auch ein wenig eurem Instinkt. Die Ausschilderung ist quasi nicht vorhanden. An den Einstigen ist der jeweilige Klettersteig aber mit Farbe beschriftet.
Das geht natürlich deutlich besser, sowohl in der Wolkenstein Haag als auch in Breitenbrunn, ist das besser gelöst.
Parkplatz-Koordinaten: N 50.664288 E 13.060945
Artist
Schwierigkeit: C – Höhe: 25m – Dauer ca. 15 Minuten
Der Artist ist ein schöner klassischer Klettersteig, welcher rechts vom Gratweg startet und etwas einfacher eingestuft ist. An einigen Stellen muss man aber auch hier etwas Kraft aufwenden. Besonders die Schlüsselstellen in der Mitte und am Ende sind hier zu beachten.
Gratweg
Schwierigkeit: B – Höhe: 20m – Dauer ca. 15 Minuten
Links vom Artist geht es den Gratweg hinauf. Die Schwierigkeit hier ist gleich am Anfang und im Bedarfsfall auch umgehbar.
Bergweg
Schwierigkeit: C – Höhe: 10m – Dauer ca. 10 Minuten
Der Einsteiger zum warm werden. Sowohl von oben nach unten, als auch umgedreht gut machbar.
Gipfelweg
Schwierigkeit: D – Höhe: 10m – Dauer ca. 10 Minuten
Der Gipfelweg führt neben dem Bergweg in Richtung Einstieg zum Yeti. Die Schwierigkeit hier liegt am Ende und ist der Überhang über welchen man nach unten muss.
Yeti
Schwierigkeit: D/E – Höhe: 25m – Dauer ca. 20 Minuten
So kurz der Yeti auch ist, so anstrengend kann er sein. Besonders in Gruppen wo man warten muss bis der Vordermann den Tritt gefunden hat, hängt man hier schon recht schwer am Seil kurz über dem Wasser. Dabei sollte man eigentlich für den Überhang am Ende, ein paar Kräfte gespart haben.
mehr zu dieser aktiven Freizeitbeschäftigung unter: www.klettersteig.de
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