Marienberg im Erzgebirge

Marienberg, welches 1521 gegründet wurde ist die einzige erhaltene dd nördlich der Alpen. Auf Erkundungstour durch die Bergstadt lassen sich stolze Bürgerhäuser, teile der alten Stadtmauer und das gut erhaltene Zschopauer Tor sowie der rote Turm besichtigen. Sehenswert ist auch die Kirche St.Marien welche die jüngste spätgotische Hallenkirche des Erzgebirges ist sowie das Bergmagazin, ein Museum über die Entwicklung des sächsisch-böhmischen Erzgebirges und etwas außerhalb der Pferdegöpel am Rudophschacht und das Kalkwerk im OT Lengefeld. Auch hat Marienberg eines der schönsten Erlebnisbäder im Erzgebirge, das  Aqua Marien.

Der italienische Renaissance im Erzgebirge, denn die Altstadt von Marienberg ist vollkommen rechtwinklig angelegt. In der Mitte befindet sich der 1,77 ha große quadratische Marktplatz. Hier steht auch das Bronzedenkmal des Stadtgründers, Herzog Heinrich von Sachsen. Südöstlich des Marktes ragt das höchste Gebäude der Stadt, die dreischiffige, im Osten fünfseitig geschlossene Kirche empor. Sie wurde 1564 eingeweiht. Sie gilt als letzte große Hallenkirche im Erzgebirge. Das Sterngewölbe, die schräggestellten Fenster der Westfassade und die vorhangbogigen Fenster am Chor sind der Gotik zuzuordnen. Die Portale an den Chorwänden, die rundbögigen Fenster, das Schiff umlaufende Konsolenfries und der Kirchturm sind hingegen Elemente der Renaissance.
Nach dem Stadtbrand im Jahre 1610 wurde das Innere mit toskanischen Säulen, Kreuzgewölbe, Gurt- und Gratbögen, sowie mit Arbeiten italienischer Stuckateure an den neu geschaffenen Emporen von 1667-1675 frühbarock umgestaltet.

Seit 1561 war Marienberg von einer wehrhaften 2m starken Stadtmauer mit 5 Stadttoren und 4 runden Ecktürmen umgeben. Etwa 50m Stadtmauer ist am quadratischen Zschopauer Tor erhalten geblieben. Von 1966 bis 2005 war darin das Heimatmuseum eingerichtet. Die meisten Ausstellungsstücke findet man heute im Bergmagazin, welches 2006 neu hergerichtet wurde. Am Ende der Stadtmauer steht die restaurierte Postsäule aus dem Jahre 1727. Als einziger Rundturm ist der Rote Turm im Osten der Altstadt erhalten geblieben.

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