Binge in Geyer im Erzgebirge

Zu den Sehenswürdigkeiten der Bergstadt Geyer gehört das geologische und bergbaukundliche Denkmal – die Binge. Übermäßiger Abbau unter Außerachtlassung der notwendigen Sicherheit waren die Ursache für den Zusammenbruch des Zinnstockwerkes Geyersberg in den Jahren 1704 und 1803. Geyer und seine charakteristischen Türme ist keine Bauernsiedlung wie andere Orte im Greifensteingebiet, sondern wurde von Bergleuten gegründet – wie man vermutet, gegen Ende des 14. Jahrhunderts.

Die Haupt-Erz-Vorkommen enthielten Zinn, aber auch Kupfer und Silber wurden gelegentlich verhüttet. Geyer ist ein Mahnmal dafür, wie gefährlich das Gewerbe der Bergleute gewesen ist und wie verzweifelt ihre soziale Situation war. Im Jahre 1704 sind mehrere in deren Gewerken zu Schaden gekommen, da in rücksichtslosem Raubbau ein Teil des Berges in sich zusammen fiel und zahlreiche Männer und sogar einige Kinder unter sich begrub.  Im Jahre 1733 arbeiteten hier noch 103 Bergleute, unter ihnen dreizehn Jungen unter 14 Jahren. Die Einbruchstelle, Pinge genannt, misst heute 160×200 Meter und ist 70 Meter tief.

Die Binge ist das Wahrzeichen der Stadt und gibt anschaulichen Unterricht über geologische Gegebenheiten und frühere Abbaumethoden.

Huthaus in Geyer 
Huthaus an der Binge

Anschrift:

Tourist-Information Geyer
Altmarkt 109468 Geyer
Telefon ( 03 73 46) 1 05 21
Fax ( 03 73 46) 1 05 61

Führungen:

Organisierte Führungen zu geologischen und historischen Themen sind mit Anmeldung in der Tourist-Information in Geyer möglich.  Eine Eigenverantwortliche Besichtigung ist jederzeit möglich.

Hinweise:

Die Binge ist zu Fuß etwa 15min von Ihrer Ferienwohnung entfernt.
Besichtigungen nur auf ausgeschilderten Wegen; sonst Lebensgefahr.
Weitere Informationen zur Binge mit Funktionsmodell erhält man im Heimatmuseum, dem städtischen Wachturm.

 

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Panorama

Mehr Informationen zum Flächennaturdenkmal auch auf der Seite des Naturschutzzentrum Erzgebirge: Link